The Beatles, A Hard Day’s Night, 1964
Produzent/ George Martin
Label/ Parlophone
Angefangen mit der unverkennbaren Eröffnung des Titelstücks ist das Album ein Lehrstück für extrem einfachen Gitarrenpop. Nach den bescheiden Eindrücken, die sein Idol Elvis als Filmheld hinterlassen hatte, bestand Lennon darauf, aus „A Hard Day’s Night“ mehr als „einen beschissenen kleinen Popfilm“ zu machen – ebenso strenge Massstäbe galten für das Album. Sicherlich gibt es fröhliche Einweglieder wie „I’m Happy Just To Dance With You“ und „Tell Me Why“, aber das wird von wunderschönen Stücken wie „And I Love Her“ und „If I Fell“ ausgeglichen. Ein echter Rocksong wie „A Hard Day’s Night“ und „Any Time At All“ hatten einen elektrisierenden Effekt auf zukünftige Gitarrenhelden – und sie werden weiter ihre Wirkung ausüben, solange junge Männer zur Gitarre greifen.
Es ist jemandem, der diese Jahre nicht erlebt hat, wohl kaum zu vermitteln, was die Beatles damals bedeuteten, was jede neue Platte bedeutete.
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Das sehe ich auch so. Aber halte ich die Bedeutung der Pilzköpfe aus Liverpool für die 60er Jahre als überschätzt. Sicher sind Beatles-Titel, wie „A Hard Days Night“, „Help“ oder „Get Back“ grossartige Musik, aber für diesen Aufbruch, der dann in der 68er Revolte münden sollte, halte ich andere Gruppen, wie z.B. die Rolling Stones, nachhaltig für viel wichtiger.
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Das war damals ja schon die entscheidende Frage: Beatles oder Stones?
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Gerade wenn sie die Beatles beklauten, waren sie am besten.
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Dieses tolle Album ist ein Paradebeispiel dafuer, worauf es letztlich bei Pop/Rockmusik ankommt, um den Test der Zeit zu bestehen – sie muss gut, aber nicht kompliziert sein! Die Tatsache, dass die Musik der Beatles auch noch heute nach ueber 50 Jahren so viele Leute begeistert, jung und alt, spricht fuer sich selbst.
Die Popularitaet der fruehen Beatlesstuecke in den 60er Jahren wurde sicherlich weiterhin dadurch verstaerket, dass die Fab Four eine hervorragende Live-Band waren. Die Hamburger Zeit mit permanenten Auftritten war die beste Vorbereitung. In einem Interview nach der Aufloesung der Beatles hat John Lennon diese Periode als seine Lieblingszeit mit der Band bezeichnet, in der sie wahren Rock & Roll gespielt haetten.
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Die Beatles waren die wahre erste weisse Pop-Band. 1964 war der Anfang der Beatlemania, das Wort wurde geprägt, es waren drei, vier, fünf Songs gleichzeitig an der Spitze der Charts. Die Beatles-typische Hysterie, die man ja gerade in dem ersten Film „Hard Days Night“ so wunderbar beobachten kann mit diesen nachlaufenden, kreischenden Mädchen erreichte gerade ihren Höhepunkt.
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