Taj Mahal And The Hula Blues Band, Taj Mahal And the Hula Blues, 1997
Produzent/ Carey Williams
Label/ Tradition & Moderne
Zwölf Jahre lebte Taj Mahal auf Hawaii, bevor er 1996 zurück nach Los Angeles zog. Dass ihm diese Entscheidung nicht leicht fiel, steht zwischen den Zeilen seines „Hula Blues“ Projektes. Dabei ist die Annäherung an andere kulturelle Traditionen für Taj Mahal nichts Neues. Er war bereits an diversen „crosskulturellen“ Projekten beteiligt: es gab Begegnungen mit dem Westafrikaner Ali Farka Toure, dem Inder Vishwa Mohan Bhat und anderen.
Sechs der acht Mitmusiker auf „And The Hula Blues“ stammen von Hawaii, das Instrumentarium ist typisch hawaiianisch: verschiedene Ukulelen, Slack-Keygitarre und hawaiianische Steel-Gitarre. Dieser besondere Geist schwingt in jedem Titel mit. Das klingt irgendwie saugemütlich, aber wenn das laut denkende Grunzen des Sängers gerade in Instrumentalpassagen selbst den verschnittensten Rum bereichert, tatsächlich auch ein bisschen müde. Mahal dehnt die Reize dieser sanft im Rythmus der hawaiianischen Arrangements schwingende Musik durch unbestreitbar grosse Werke wie Toots Hibberts „Monkey Man“ oder seinen eigenen „Mailbox Blues“ zu weit über die dreineinhalb Minuten Aufmerksamkeitsspanne hinaus, ohne dafür nachvollziehbare musikalische Gründe anzugeben.
Ein sympathisches Werk allerdings, wenn man noch Zeit hätte, ganze Tage in der Badewanne zu verbringen.
Interessanter Stilmix, hab mir gleich bei Apple Music das Album geladen und groove gerade durch die Wohnung. Hmmmmmmm…. Vielen Dank!
LikeGefällt 1 Person
Taj Mahal sagte einmal, er fühle sich in der Musik so wohl wie ein Schwein, das sich im Dreck suhlt. Und das kann man auch hören. Egal, ob er Blues, Calypso oder Reggae spielt… Das Hula-Blues-Album ist übrigens auf einem Label erschienen, das klingt, als wäre es noch einem DDR-Kulturministerum gegründet worden.
LikeGefällt 1 Person
Kann man hören, aber seine Bluesaufnahmen gefallen mir besser. Aber warum soll er sich nicht auch mal eine Auszeit vom Schmerz nehmen?
LikeLike
Taj Mahal hat seinerzeit in den Siebzigern vom lukrativen Blues zu seinen „Roots“ in Reggae und Calypso umgeschwenkt und hatte lange keinen richtigen Record-Deal mehr. Aber heute kann er sich ja das alles was an Studio-Muckern gut und teuer ist, leisten.
LikeGefällt 1 Person
One of my favorite Taj albums. A classic that will be around for years to come.
LikeGefällt 1 Person
You do pull out some rarities. CB likes this one.
LikeGefällt 1 Person
This album was published by the small German label „Tradition & Moderne“, where two more albums by Hula Blues were released
LikeGefällt 1 Person
Have it and listened to it yesterday. Some good music on here. Forgot how good it is. Nice sax touches. Keep these great takes coming.
LikeGefällt 1 Person
Great album…my favorite from Taj, actually.
LikeGefällt 1 Person