Jeff Beck, Truth, 1968
Produzent/ Mickie Most
Label/ Columbia
Jeff Beck, der beste, aber auch der am wenigsten produktive der Gitarrenhelden, hatte nach seiner Trennung von den Yardbirds eine Solokarriere eingeschlagen und arbeitete schliesslich mit dem Pop-Produzenten Mickie Most. Bei der Hitsingle „Hi Ho Silver Lining“ bestand Most noch darauf, dass Beck sang, unter Missachtung des eigentlichen Sängers der Gruppe – Rod Stewart. Doch auf der LP bekam Stewart seine Chance.
„Morning Dew“ ist vielleicht besser als die Hitversion von Tim Rose; „You Shook Me“ wurde kurze Zeit später von Led Zeppelin eingespielt, dessen Leader Jimmy Page der Kollege von Beck bei den Yardbirds gewesen war. „Shapes Of Things“ war bereits für die Yardbirds ein Hit gewesen, doch weder Beck noch Most hielten ursprünglich eine Neuauflage für lohnenswert, während zwei Songs von Willie Dixon respektvoll eingebaut wurden.
„Greensleeves“ wurde auf Mickie Mosts Gitarre gespielt, und „Ol’ Man River“ zeigt Rod Stewart von seiner besten Seite. „Beck’s Bolero“ listete als Schlagzeuger „you know who“ (es war Keith Moon) statt Mickey Waller, während der Bass von Rods Kumpel Ronnie Wood gespielt wird.
„Truth“ war in Amerika ein Erfolg, doch in Becks Heimat kam die Platte unklärlicherweise nicht an. Spätere Beck-Alben haben Grammy gewonnen, doch dies ist seine beste Scheibe – nicht zuletzt wegen dem Magritte-Gemälde auf der Plattenhülle.
Jeff Beck ist schon ein hammermäßiger Gitarrist. Das beste an diesem Album finde ich allerdings Rod Stewarts Gesang. Es zeigt nicht nur, was für eine irre Stimme er hat, sondern daß er ein legitimer Rocker war!
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Beck hat vielleicht die klanglich radikalste Gitarrenarbeit jener Zeit vorgetragen, aber erst die ungeölten Stimmeinlagen Rod Stewarts zeigen dass das etwas ganz Besonderes ist.
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Ich habe die Platte erst nach den frühen Studioalben von Stewart gekauft. Stewart fand ich später nie wieder so eindrucksvoll, doch, ein paar Stücke sind schon noch gut, aber die Zusammenarbeit mit Beck war toll.
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„Truth“ war spieltechnisch ein grossartiges Musikalbum. Auch Stewart gibt hier die energische Rock-Röhre. Schade, dass es später auf belanglose Schlager umschwenkte.
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One of my favorite albums.
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