Willie Dixon, Hidden Charms, 1988
Produzent/ T Bone Burnett
Label/ Capitol
Schon in dem anrührend intonierten Eröffnungsstück „Blues You Can’t Lose“ stellt Dixon die Frage, warum vorallem die Armen vom Blues besessen sind und in ihm ein Medium von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sehen. Zwischen Selbstironie und Fatalismus schwankt auch ein Titel wie „I Don’t Trust Myself“: „Ich traue weder meiner Schwester noch meinem Bruder, weder meiner Mutter noch meinem Vater. Ich traue keinem Baby, und keinem Erwachsenen, ich traue nicht einmal mir selbst.“
Die bedrohliche Aura eines Titels wie „Jungle Swing“ entsteht auf dem Album nicht zuletzt durch die Mundharmonika von Sugar Blue, die von ganz weither hallt, wie der Ruf eines hungrigen, wilden Tigers. Die dumpfe Grabesstimme von Dixon tut hier ein Übriges. Zu Recht wurde „Hidden Charms“ mit einem Grammy ausgezeichnet, galt diese Ehrung doch zugleich als symbolische Belohnung für sein Lebenswerk.
Als Willie Dixon am 29. Januar 1992 starb, litt er an Hepatitis. Folge einer Bypass-Operation zwei Jahre zuvor. Der wandelnde Blues-Enzyklopädist, der sich zeitlebens zugleich als „Telefonzentrale für Musiker verstand“, war von seiner Botschaft immer überzeugt: „Der Blues handelt von den ganz einfachen Wahrheiten des Lebens.“
You feature so much good music and so many cool musicians. Willie fits both categories
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„Hidden Charms“ is one of Willie Dixons last albums. It’s style is a departure from the blues standards for which he is known. It reminiscent me of old men sitting around playing checkers, light-hearted and sincere.
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I have lots of Willie but not that one. I see that T Bone Burnett produced it. Always a good sign.
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I like the recordings. Hardly any electric bass, but more acoustic instruments. Willie had a voluminous baritone voice.
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