The Shadows, Apache, 1960
Musik/ Jerry Lordan
Produzent/ Norrie Paramor
Label/ Columbia
Die beiden Jugendfreunde Hank Marvin und Bruce Welch kommen aus Newcastle. Sie gingen noch in der Rock’n’Roll-Zeit nach London und nannten sich dort zuerst Drifters und später dann Shadows. Dazu kamen noch Jet Harris und Tony Meehan. Die Shadows waren eine der beliebtesten Instrumentalgruppen der Sechziger. Anfänglich waren sie nur die Begleitband des britischen Rock’n’Rollers Cliff Richard.
Ab 1959 nahmen die Shadows eigene Schallplattentitel auf. Ihr erster Erfolg in England und Deutschland war das Instrumental-Stück „Apache“, mit dem sie 1960 bis auf Platz 10 in Deutschland kamen. „Apache“ ist ein Stück von Jerry Lordan. Eine Komposition die an einen Western erinnert. In Grossbritannien bekam die Single die Auszeichnung “ beste Platte des Jahres“. Überhaupt hatte die Gitarrenband eine Vorliebe für Western-Melodien. Mit ihrem typischen Gitarrensound und der einstudierten Bühnenshow waren sie die meist imitierte Beatband vor den Beatles. Der Schlagzeuger Tony Meehan wurde 1961 von Bruce Bennett abgelöst. Bis zum Jahr 1967 konnten sich die Shadows noch behaupten. Im Jahr 1969 ging die Musikgruppe dann auseinander.
Unkaputtbar! Joe Meek hat deshalb wenig später gleich eine ganze Western inspierierte LP mit ner andern Gitarren-Truppe eingespielt und einen Track mit Kriegsgeheul und Schüssen unterlegt. Novum 1961/62. Komme bloß gerade nicht auf den Namen der Truppe und die CD steht im Moment gerade zu weit weg.
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„Apache“ ist das Western-Kult-Instrumental schlechthin. Passt für mich sehr gut zu der wirklichkeitsfremden und romantischen Darstellung über die Lebensweise der Indianer, die wir damals in Karl-May-Bücher gelesen haben. Die Shadows haben mit diesem Song auch den Soundtracks Morricones einiges vorgegriffen.
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Ich hatte 1973 als 16 jähriger Gitarrenunterricht bei einem italienischen Lehrer namens Di Nobile, der mir erzählte, das er in den 50ern mit frühem Rock n‘ Roll nach Deutschland kam (mit einer Band oder Combo).
Er brachte mir „Apache“, das ich immer noch kann, bei. Es war das erste Mal, das ich realisierte, wieviele Möglichkeiten es auf der Gitarre gibt. Ich bin immer noch fasziniert 🙂
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Wenn in den 60er und 70er Jahren „The House Of The Rising Sun“ ein MUSS für jeden Anfänger auf der akustischen Gitarre darstellte, dürften das auf der E-Gitarre „Apache“ von den Shadows oder „Peter Gunn“ von Duane Eddy gewesen sein. Die ewigen Twang-Nummern überhaupt.
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So etwa hab ich das auch erlebt (wobei ich Apache zwar kannte, aber eher Deep Purple hörte 🙂 )
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War für die Zeit, in der der Rock’n Roll zusehends verschmalzte, ein Lichtblick.
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Das bleibt einfach auf ewig in den Gehörgängen.
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Hank Marvins Sound, den er aus seiner Stratocaster herausholte, hat einfach etwas. Wie ich im Rahmen meiner Recherchen fuer einen Post ueber das legendaere Fender-Model im vergangenen Jahr herausfand, gilt er als der erste Stratocaster-Besitzer in Grossbritannien. Natuerlich ist dies letztlich wohl relativ kompliziert zu beweissen!
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Wie auch immer: Hank Marvins Gitarre kommt einfach wunderbar rüber. Cliff Richard spielte Bongo.
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Thanks for the reminder. Cliff Richard’s on Bongo’s ., Remember ‚Expresso Bongo‘ the film?
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I have to say thanks for the reminder! „Expresso Bongo“ is a British Beat classic, that I like to watch again.
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Time for a rewatch. Love Harvey in this one.
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