Nick Lowe, Jesus Of Cool, 1978
Produzent/ Nick Lowe
Label/ Radar
Auf dem Cover seines Solodebüts zeigt sich Nick Lowe, damals schon 29, in sechs Rock- und Popoutfits, das erste Stück „Music For Money“ zerlegt die Funktionsweise des Business in seine Einzelteile. Man merkte Lowe an, dass er bereits ein paar wenig erfolgreiche Jahre hinter sich hatte. Doch nichts an „Jesus Of Cool“ klingt verbittert. „I Love The Sound Of Breaking Glass“ ist ein enorm smarter Hit, danach singt Lowe eine Schubidu-Ballade für „Little Hitler“. Fantastisch: Das Proto-Wave-Stück „So It Goes“, damals bereits zwei Jahre alt und die erste Single überhaupt auf Stiff Records.
Mit dieser Single ging vieles los 1976. Stiff Records, Nick Lowes Solo- und Produzentenkarriere. Und die schöne Ahnung, dass Pop doch noch pur geht, ohne blöd zu sein (und dabei nicht mal wie Punk tun muss). Ein 45-Pfund-Budget und Rumour-Drummer Steve Goulding reichten Nick Lowe für zweieinhalb Minuten Magie. Mit einem bei Kurt Vonnegut („Slaughterhouse-Five“) geborgten Refrain und knackigem Solo-Lick treibt „So It Goes“ Backstage- wie Polit-Zirkus amüsant auf die schulterzuckende Spitze. Lieblingszeile: „Now up jumped the U.S. representative, he’s the one with the tired eyes.“
My intro to Nick and another great album.
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