The Jimi Hendrix Experience, Purple Haze, 1967
Text/Musik/ Jimi Hendrix
Produzent/ Chas Chandler
Label/ Track
In unserer digital aufbereiteten, Metal-freundlichen Welt der Moderne fällt es schwer, sich den Aufschrei vorzustellen, den die ersten übersteuerten E-Gitarren auslösten – aber James Marshall Hendrix, der erste Musiker, der Verfremdungseffekte bis an die Grenzen des Erträglichen ausreizte, wurde zurecht als Pionier verehrt, als er mit Songs wie diesem (in Europa nur als Single, in den USA aber auch auf dem Album „Are You Experienced“) aus der R&B-Sessionszene auftauchte. Mit seinem heftig übersteuerten, dissonanten Intro-Riff, das auf einem Tritonus aufbaut ( einer verminderten Quinte, dem sog. „Teufelsintervall“, ‚diabolus in musica‘), klingt „Purple Haze“ bis heute bedrohlich.
In „Purple Haze“ machte der damals 25jährige Hendrix eine bewusst verschleierte Anspielung auf die psychedelischen Drogen, die die Speerspitze der damalige Popkultur veränderte. Der Text – zu obskur, um von der Polizei entschlüsselt zu werden, aber eine himmlisches Manna für Hendrix‘ wachsende Armee von Gefolgsleuten – handelt vom Zustand der Verwirrung im LSD-Nebel, ohne den Wunsch zu formulieren, wieder herauszufinden. Mit schwirrenden Gitarrensoli malt Hendrix das Bild des totalen Chaos, eines Himmels oder einer Hölle, in der es keine Parameter gibt: „Excuse me while I kiss the sky!“ singt er.
„Purple Haze“ wird international als Synonym für einen Zustand des fliessenden Wandels verstanden, aber die Intention des Songs ist klar: Hendrix liess durchblicken, dass ein verändertes Bewusstsein Vorbedingung für all jene war, die die Welt mit seinen Augen sehen wollten.
Symply the best
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Strange, fascinating and kind of hallucinating.
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I’m fond of Hendrix
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Ein Klassiker, der bis zum heutigen Tag knackig klingt.
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Kann Dir nur zustimmen, mit „Purple Haze“ hat Jimi wohl sein berühmtestes Riff erschaffen.
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Die Crux mit dem Bewußtseinshalluzinieren ist, daß es immer an körperliche Grenzen/Beschränkungen führt . Verglleichbar zum Finanzsystem, ein immerwährender CashFlow/Zahlungsfluß benötigt Bilanzbestände sowohl am Beginn der Einbuchung alsauch zur Abschlußbuchung als Gewinn oder Verlust.
Für mich ist das Wohlfühlen durch Musik die Gleichung.
Im Bild live das Teufelsintervall https://www.youtube.com/watch?v=v73QWDfJltQ
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Hendrix hat Interpretationen, der Song würde in welcher Form auch immer von Drogen handeln, stets widersprochen. Auch wurde die Zeile „S’cuse me, while I kiss the sky“ nur allzu gern falsch verstanden. Viele Hörer glaubten nämlich Jimi singe eigentlich „S’cuse me, while I kiss the guy“. Bei Konzerten spielte Hendrix zuweilen genüsslich mit diesem Missverständnis, änderte die Zeile bewusst und deutete dabei auf eines seiner Bandmitglieder.
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I read that Hendrix would put blotter acid on his forehead, under his scarfed headband, before concerts. Hence, „Acid Rock.“ I do not regulate Hendrix to this terminology, but that is more of a personal thing. I don’t usually care for Acid Rock.
Hendrix was a master who transcended the very genre that he had such a big hand in creating. Sometimes, though, even he went off the rails with it. Unlike most people I do not like his rendition of The Star Spangled Banner. Purple Haze is spectacular.
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For me is the music of Jimi Hendrix inconceivable without the life contexts of the 60s and 70s. At that time, people still had bodies, not a matrix. And they wanted to go to the beyond with this body. Hendrix‘ drug excesses, his over-personal sex-craze and insistence on his own extra-worldliness were too much overall. Like with Che Guevara. He should go away too – I think we the survivors know something of this sacrificial process of that time.
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Can we play „Caption that photo“, please? Danke.
„You can’t see me. I’m disguised as a cushion.“
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Yes, we can: Jimi Hendrix in his London flat for the „Sunday Times“, August 1967. Photographer is Terence Donovan
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When I think of Hendrix I think of an innovator. He was constantly taking his guitars apart and trying new electronics to I guess match the sounds in his head. I have to wonder how long he would have kept pushing.
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Yes, Hendrix was unique in several points: his outstanding importance in electrified music, his qualities as a lyricist, singer and songwriter. For me, Hendrix has something in common with Dylan, but he does’t comes back again and again, he burned himself like a meteorite.
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Yes he took the burn out route…That makes part of his mystic but it didn’t have to.
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Never get tired of this. He struck lightning wit this sound.
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Never get tired of this too. Lyrical mind with a catchy verseline, and his guitar carries the day, up up up, till he kisses the sky.
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One of the reason I like hard rock. Hearing this at an early age set the tone for me.
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Tja, ich habe die Are You Experienced in allerfeinstem Mono-Vinyl, mit fuffzehn in England gekauft.
Da ist Purple Haze nicht drauf. Macht aber nix, Purple Haze habe ich trotzdem… 😉
https://de.wikipedia.org/wiki/Are_You_Experienced
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