Donovan, Mellow Yellow, 1967
Text/Musik/ Donovan
Produzent/ Mickie Most
Label/ Epic
1965 verbringt Donovan einen Urlaub in Griechenland und schreibt neue Songs. Auch „Mellow Yellow“ entsteht unter der heissen südlichen Sonne und wird – ähnlich wie Lou Reeds „Take A Walk On The Wild Side“ ein paar Jahre später – wegen seines scheinbar rätselhaften Textes oft missinterpretiert, mitunter auch als Drogensong bezeichnet.
Die Missverständnisse nahmen solche Ausmasse an, dass sich Donovan ein paar Jahre später zu einer Erklärung gezwungen sah: „Was ich mit dem Titel beschreiben wollte, war eigentlich nur meine entspannte Stimmung damals. Natürlich waren da diese kleinen grünen Kräuter, die ich rauchte, zum Teil dafür verantwortlich. Ich fühlte mich so unglaublich weich, warm und irgendwie gelb. Wie die Sonne eben. „Melloy Yellow“ ist quasi als Selbstporträt gedacht“.
Donovan liess sich ausserdem von Produkten sowie Bildern und Schlagzeilen in Tageszeitungen und Magazinen inspirieren. Die Zeile „Electric banana/ Is gonna be a sudden craze“ ist eine Anspielung auf die in Mode kommenden Vibratoren. Das Wort „Saffron“ entdeckte er auf einer Schachtel Safrankekse. Und mit „I’m-a-just-a mad about-a Saffron/ She’s just mad about me“, spielt er auf seine vielen jungen und meist weiblichen Fans an, die, so Donovan, „mostly 14 and just mad about music“ waren.
Es ist schon interessant, wie so manche Song-Texte entstehen – und die Kritiker sich dann ihre cleveren Köpfe darüber zerbrechen, was der Künstler wohl damit meinte!😆
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Zu Beginn war Donovan Folk-Musiker und schrieb über Dinge, welche die Welt bewegten. Bei „Mellow Yellow“ war er bereits Pop-Musiker und schrieb lieber über das, was ihn persönlich bewegte. Die Farbe Gelb wurde zu jener Zeit von der Musikergilde aber auch gnadenlos gepusht („Yellow Submarine“,“Yellow River“, „Yellow Brick Road“ etc.).
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Great
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Did the sun always shine in the sixties?
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Yes, it did. For me, because I was so young 😉😘
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I agree with you. The sixties were like the light of the Renaissance. I read Hermann Hesse and opened the doors of perception. I read Sigmund Freud and C.G. Jung. Beeing awake, sleep, dreams and the transcendence. I was young at that time and everything was new and the utopias were not old.
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🤗❤🤗❤🤗
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