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The Ramsey Lewis Trio, The In Crowd, 1965

Produzent/ Esmond Edwards

Label/ Argo

„The In Crowd“ war eine bahnbrechendes Album des Soul Jazz, der Mitte der 60er Jahre populär wurde. Mit ihm meldete sich ein tänzerisches Element in den Jazz zurück, das mit dem Verklingen des Swing fast völlig untergegangen war. Ein funkiger Sound mit repetitiven Rhythmen, der oft zeitgenössische Pophits aufgriff.

Ramsey Lewis wurde 1935 in Chicago geboren. Mit vier Jahren bekam er Klavierunterricht, mit sieben trat er in Kirchen auf, mit 15 gründete er eine Band und mit 21 veröffentlichte er sein erstes Album. Bis zum grossen Durchbruch brauchte es dann allerdings noch neun Jahre und 18 Alben.

„The In Crowd“ wurde live im Bohemian Caverns Club in Washington D.C. aufgenommen. Eine damals mondäne Nachtclubszenerie zeigt auch das Cover. Doch anfangs liess das Publikum keine Stimmung aufkommen. Erst gegen ein Uhr morgens, als die Nachtschwärmer hereinkamen, wurde es lockerer. Das Trio spielte „The In Crowd“ und sofort begann das Publikum zu klatschen. Es wirkt alles sehr einfach und lässig, was Ramsey Lewis macht, aber er ist ein fabelhaft effektsicherer Pianist. Sein gedämpftes Spiel wird durch Glissandi dynamisch aufgelockert, wobei er das vergleichsweise simple Basismotiv ständig variiert und erweitert, ohne die harmonische Korrektheit zu vernachlässigen.

23 Kommentare zu „

    1. „The In Crowd“ ist wohl die bekannteste Nummer von Ramsey Lewis. Ich bin durch Scorsese’s „Casino“ darauf aufmerksam geworden.

  1. Eine sehr zugängliche Form des Jazz, insbesondere für jemand wie mich, der kein Hard Core Fan ist und Jazz zwar generell schätzt, ihn allerdings eher selten hört. Gefällt mir auf Anhieb gut!

    1. Ramsey Lewis war einer der wenigen Jazz-Musikern, die Pop-Hits landen konnten. Seine Erfolgsformel bestand einem bodenständigen Sound mit starken Blues und Soul Elementen. Er hatte sich vorallem auf sein Trio gestützt, aber die wenigen Sideman-Aufnahmen (u.a. als Hardpop-Pianist in der Band von Schlagzeuger Max Roach) zeigen, dass er ein grosses Talent am Klavier war, egal in welchem Kontext. Sehr schön ist auch seine Bearbeitung des Spirituals „Wade In The Water“: https://www.youtube.com/watch?v=mvxpPJXiXck

  2. Love the vibe and the atmosphere of this song. I can visualize a smokey club in the early sixties.

    1. This brought definitely new converts into the world of jazz. This is very soulful playing. Dancing. Hands clapping. Feet moving. Head nodding.

      1. I can see why. I like some jazz but I tend to use it as background…this no…it is blasting in front. It has a strong melody that you can relate to….yes you gotta move.

      1. Oops. Hab ich mit „cast your fate to the wind“ verwechselt. Beide Nr. wurden von Quincy Jones mit Big Band gecovert. Daher mein Fehler.

    1. Ramsey Lewis showing that music can be as basic as church hymns and still be identified by its listeners as „jazz.“

      1. That’s right! Jazz can sound like sweat soul-sound, classical piano music, latin-american dances, wild brass music from the alps, a sad song from africa.

    1. If you love the beat of They Ramsey Lewis Trio, this one will definitely have you dancing around your living room.

    1. Fantastic jazz. „The“ standard title of pianist Les McCann with Eddie Harris on sax. „Compared To What“ is one of the best „single song“ pieces of music ever captured at a live event. I’ve always known, that CB is a die-hard jazz freek.

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