John Lee Hooker, The Healer, 1989
Produzent/ Jim Gaines, Roy Rogers, Carlos Santana
Label/ Chameleon
John Lee Hooker war einer der grössten in Blues und R&B vom Ende der Vierziger bis Ende der Sechziger; danach blieb es recht lang still um ihn. Doch mit ein wenig Hilfe von seinen Freunden gelang John Lee Hooker 1989 ein grandioses Comeback mit „The Healer“.
Der Titel des Albums bezieht sich auf die heilenden Kräfte des Blues; für Hookers kränkelnde Karriere kam die Heilung überraschend schnell. Die LP wurde mit einem Grammy ausgezeichnet und entfachte neues Interesse an ihm und seinem Werk, das über seinen Tod im Jahre 2001 hinausging. Zum Teil ist dies wohl auf die Liste der Gäste zurückzuführen (wie Carlos Santana und Bonnie Raitt), aber niemand spielte hier den Boogie wie John Lee.
„The Healer“ ist auf wahrlich inspirierten Gitarrenarbeiten aufgebaut. Gleich zu Beginn spielt Santana die Leadgitarre auf dem Latin Titelsong. Santana kann manchmal fad klingen, doch hier ist sein Sound fliessend – bestens geeignet zur Begleitung von Hookers leise klagenden Lyrics. Bonnie Raitt ist die perfekte Partnerin auf dem grobkörnigen „I’m In The Mood“; ihre sexy Slide Gitarre gibt der typischen rhythmischen Note Hookers den besonderen Touch. Robert Cray durchbricht die Oberfläche so überzeugend auf „Baby Lee“, dass man wünscht, er würde stets nur mit der Legende persönlich aufnehmen. Mit Canned Heat feiert Hooker ein Wiedersehen auf „Cuttin Out“. Die Aufnahmen mit der Band hatten 1970 das Wahnsinnsalbum „Hooker ’n‘ Heat“ hervorgebracht.
Zum Schluss spielt Hooker drei Mississippi-Lieder allein. Das schmerzlich schöne Finale „No Substitute“ dient als Erinnerung, dass es nur den einen echten Boogie Man gab.
Zu diesem Knaller-Album fällt mir spontan nur ein Wort ein: Oberaffengeil!😀
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Alles klar. Der alten Mann unter seinem grossen weissen Hut, hinter seiner teerfarben glänzenden Brille, hat hier aber auch Heilmittel von verschieden Seiten bekommen.
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Das war die Zeit als die letzten Alben von CD auf Cassette überspielt wurden, um im Auto die Titel hören zu können, es gab die Technik noch nicht.
Tolle Zeit und nicht nur Hooker auch Santana wurde wieder inspiriert.
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Ende der 80er wurde „The Healer“ oft im Radio gespielt, und auch auf MTV sah man die Videos oft, auf denen Bonnie Raitt oder Carlos Santana John Lee Hooker begleiteten. In Diskussionen unter Freunden gab es dann auch Unzufriedene, die meinten, das sei Blues für Krethi und Plethi.
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Chester Thompsonan den Keys und Drums immer ein Erlebnis bei den Konzerten.
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I love this!
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„The Healer“ is a timeless Blues album – I personally also like the last three songs where John Lee plays guitar alone.
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„Terrific“ album is right.
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Terrific album is right, CB! But the song „My Dream“ blows me away. Just something about this one that makes me want to get a good drink and drift away for a bit.
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I’ve been listening to a bit of Hooker lately. I love when songs move people like ‚Dream‘ does you.
Have you heard Bo Ramsey? He has a song ‚Forget You‘ which he refers to John Lee in the lyrics. „Blast John Hooker on my music box“. I love it
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Thanks for the hint, CB! I don’t know a lot about Bo Ramsey. I saw him with Lucinda Williams in the Wim Wenders movie „Soul Of A Man“ and I heard one of his records „Stranger Blues“, where he interprets songs of Elmore James, Willie Dixon, Jimmy Reed, Muddy Waters, Sonny Williamson etc. I’ll check out more of his stuff.
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I figure you’d know him through Williams. I discovered him through Greg Brown’s ‚Slant 6 Mind‘. I’ll check out that album.
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