The Beach Boys, 20 Golden Greats, 1976

Produzent/ Nick Venet, Brian Wilson, The Beach Boys

Label/ Capitol Records

„…Sum, sum summer alive, keep the summer alive“, singen die Beach Boys, als wäre nichts passiert. Sunshine, Santa Anna Winds, Oh Darlin’. Haben wir 1963 oder 2022? Brian Wilson lebt auch noch und gibt sogar Interviews. Ring, ring goes the bell – Chuck Berry wurde mit seiner Gitarre begraben. Hail, hail Rock’n’Roll.

An die Beach Boys habe ich schöne Schulerinnerungen. Mike Love, Carl, Brian, Dennis und Al waren bei jeder Kellerparty dabei. Endless Harmony. Ich mag sie. Damm di damm di damm. Supersüsser Kitsch mit Elan und Anspruch. Völlig egal! Hauptsache Summertime. Wie alte Männer wohl auf Surfbretter aussehen? Na ja – jedenfalls ist der Sommer wieder da, und ich habe wieder mal die Beach Boys aufgelegt. „20 Golden Greats“ ist ein Rückblick auf alte Surf-Zeiten, ein fröhlicher Abschied auf nun endgültig Vergangenes. Die Beach Boys hatten bereits beim Erscheinen des Albums nicht mehr den Stellenwert der Beach Boys von „Surfin Safari“ oder „Pet Sounds“. Was sie bis heute am Leben erhält ist ihr Name und nicht die Musik, die sie später spielten. Trotz alledem, solange es Sommer gibt gibt’s für mich die Beach Boys.