
The Mekons, Horror, 2025
Produzent/ The Mekons
Label/ Fire Records
Die Mekons waren, glaubt man den Geschichten, die erste wirklich konsequente Punkband der Welt. 1977 veröffentlichten sie mit „Never Been in a Riot“ die Antwort auf The Clashs „White Riot“. Die Single „Where Were You“ (1978) brachte den ersten Plattenvertrag bei Virgin. 1981 trennten sich die Mekons für einige Jahre. 1984 traten sie wieder gemeinsam auf, um den Streik der britischen Bergarbeiter zu unterstützen. Seit Mitte der 80er-Jahre entwickelte sich der Mekons-Punk mehr und mehr Richtung amerikanischen Alternative Country, den sie mit ihren eigenen Arrangements, Reggae, Dub und elektronischen Sounds vermengen.
Dieses Resultat hört man auch auf ihrer neuen Platte. „Horror“ ist wieder ein Füllhorn kleiner Mekons-Hymnen geworden. Die Songs, so war zu lesen, wurden bereits 2022 geschrieben, kommen aber erst jetzt raus. Thema des Albums sind Geschichte und Erbe des britischen Imperialismus. Aktueller denn je. Wie immer geht es bei Langford & Co musikalisch eklektizistisch zu. Und wie immer singen mehrere in der Band, mal übernimmt Sally Timms mit ihrer leichten Stimme, mal intonieren Greenhalgh oder Langford. Bei „The Western Design“ geht es um Olivier Chromwell. „Mudcrawlers“ ist einer dieser unverschämt gut ins Ohr gehenden typischen Mekon-Songs, und „War Economy“ hat für meine Ohren etwas Clashhaftes.









