AC/DC, If You Want Blood You’ve Got it, 1978

Produzent/ Harry Vanda, George Young

Label/ Atlantic

Das erste Live-Album von AC/DC präsentiert die Band zu einer Zeit, bevor sie zur Marke wurde. Malcom Youngs Riffs waren noch frisch, Angus’ Griffbrettfingerei verspielt. Und vor allem fangen die Aufnahmen Bon Scotts Qualitäten als Sänger ein wie auch seinen Strizzi-Charme, der seinem Nachfolger stets fehlte.

Von „Bad Boy Boogie“ über „The Jack“ bis „Whole Lotta Rosie“ und „Let There Be Rock“ ist die Setlist gespickt mit Songs, die heute Klassikerstatus haben. „If You Want Blood You’ve Got It“ erschien im selben Jahr wie das oft übersehene „Powerage“ und war die vorläufig letzte AC/DC-Produktion von Harry Vanda und dem älteren, 2017 verstorbenen, Young-Bruder George. Ein Act für die grossen Massen waren die Australier zu dieser Zeit noch nicht. Das kam erst mit „Highway to Hell“. Bon Scott starb nach „Highway to Hell“, AC/DC machten weiter mit einem neuen Sänger und „Back in Black“. Sie wurden berühmter, die Hallen grösser und schliesslich zu Stadien. Zwischenzeitlich traten sie mit Axl Rose als Sänger auf und hatten dabei ein halbes Dutzend Songs auf der Setlist, die schon auf diesem Live-Album waren. Das geriet durchaus goutierbar. Die Essenz dieser Band findet man aber für immer auf “f You Want Blood You’ve Got It“.