J. J. Cale, Devil in Disguise, 1982

Text/Musik/ J. J. Cale

Produzent/ Audie Ashworth, J. J. Cale

Label/ Mercury

J. J. Cale ( 5. Dezember 1938 – 26. Juli 2013)  war ein schweigsamer Typ aus dem Bauernstaat Oklahoma, unrasiert unter dem abgewetzten Hut und in allem schwer zu beeindrucken. Er lebte in einem Wohnwagen, den er in der Nähe von San Diego parkiert hatte. Und er hatte sich mit den Tantiemen von Claptons Version von „After Midnight“ ein Motorrad geleistet, mit dem er tagelang in der Gegend herumfuhr. In seinen späteren Platten gibt es auch eine Frau mit dem evokativen Namen Christine Lakeland in seinem Leben. Sie ist schön wie ihr Name, und abgesehen davon spielt die Lady eine swingende Gitarre und komponiert eigene Songs, ganz im Geist von Jay Jay.

 J. J. Cale steht für eine aussergewöhnliche Musik, die sich vordergründig etwas simpel anhört, aber beim wiederholten Hören immer mehr Feinheiten zeigt. Es braucht Demut, um diesen Sound hinzubekommen. Und auch das ist eine eher seltene Qualität im Musik-Business.